Archiv der Kategorie: Sinfonisches Blasorchester

Musiker gesucht – Tenorhorn/Euphonium

Die Stadtkapelle Dachau sucht für ihr Sinfonisches Blasorchester dringend Verstärkung im Tenorhorn/Euphonium Register!

Das Sinfonische Blasorchester spielt in der Oberstufe und nimmt regelmäßig an Wertungsspielen und Wettbewerben teil. Bereits zweimal gelang es dem Orchester, den Oberstufenwettbewerb des MON (Musikbund von Ober- und Niederbayern) für sich zu entscheiden. Das Repertoire des Orchesters ist sehr breit gefächert und fokussiert sich im Wesentlichen auf sinfonische Blasmusik, Film- und Musicalmusik sowie auf Originalbearbeitungen. Aber auch traditionelle Blasmusik im bayerisch/böhmischen Stil steht immer wieder auf dem Programm.

Wer Interesse hat, schickt bitte eine kurze Mail an: kontakt@stadtkapelle-dachau.de

Gerne könnt Ihr einfach auch bei unserer wöchentlichen Probe vorbeikommen, immer Dienstagabend, 19:45 Uhr im Musikheim der Stadtkapelle Dachau, 85221 Dachau, Burgfriedenstraße 7, um Euch gleich einen praktischen Eindruck zu verschaffen.

Konzert 2016 – Ein kontrastreicher Kanonenschlag und eine Welturaufführung

Konzert_Samstag_004Um es gleich vorweg zu nehmen – auf den Einsatz von großkalibrigen Geschossen hat die Stadtkapelle Dachau bei ihren Konzerten am 05. Und 06. März im Dachauer Schloss verzichtet – aus denkmalschutzrechtlichen und feuerpolizeilichen Gründen – wie Moderator Dominik Härtl gleich zu Beginn der Konzerte dem Publikum erklärte.

Doch auch ohne den Einsatz der für Piotr Tschaikowskys „Overtüre 1812“ charakteristischen 105mm-Kanonen bewies die Stadtkapelle Dachau gleich zu Konzertbeginn ihr musikalisches Können, was auch den 1. Vorsitzenden Michael Wagner erfreute. Es sei das anspruchsvollste Stück in der 19-jährigen Geschichte des Orchesters gewesen, so Wagner in seiner Begrüßungsrede.

Die imposante Overtüre blieb jedoch nicht der einzige Höhepunkt der jeweils 2 ein halb stündigen Konzerte.

Denn nach einem teuflischen Ritt durch Joseph Hellmesbergers „Danse Diabolique“, bei dem die Klarinettenspieler in ihrer Verzweiflung mit den Noten um sich schmissen, folgte die Welturaufführung des Stückes „Pugna Aeterna“, welches Komponist Kim-Dirk Linsenmeier im Auftrag der Stadtkapelle komponiert hatte.

Das abwechslungsreiche Werk, welches vom ewigen Kampf zwischen Gut und Böse , Ying und Yang oder Krieg und Frieden handelt, und damit das Konzertthema „Kontraste“ perfekt widerspiegelte, begeisterte das Publikum. So konnte man jedenfalls den tosenden Applaus interpretieren, welcher nach dem Abwinken des letzten Taktes erklang und auch den am Samstag anwesenden Komponisten sichtlich überwältigte.

Auch die zweite Konzerthälfte ließ kaum Wünsche offen. Hier wurden die Kontraste vom mittlerweile mehr als 60 köpfigen Orchester farbenfroh dargestellt. Sie stand ganz im Zeichen großer Kinofilme. Nachdem Klaus Doldinger’s Filmmusik zu „Das Boot“ das Publikum in die Enge des U-Boots U96 geführt hatte, nahm das Orchester die Gäste mit in den wilden Westen. „The Good, the bad and the Ugly“ oder, wie der deutsche Filmtitel heißt „Zwei glorreiche Halunken“ wurde in das Gedächtnis der Zuschauer gerufen. Die großartige Filmmusik von Ennio Morricone begleitete das Publikum in die Welt der Cowboys.

Größer konnte der Kontrast zum Finale des Konzerts nicht sein. Star Wars. Bis zum letzten Takt des anspruchsvollen Programms der Stadtkapelle war das Publikum gefesselt im Krieg der Sterne.

Zum Konzert am Sonntag ergänzte die Stadtjugendkapelle das Programm mit einer abwechslungsreichen Darbietung. Das Orchester, welches in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiert begeisterte das Publikum mit den Stücken wie „Three old dances“, „The Cronicles of Narnia“, „Land of the Rising Sun“ oder „Game of Thrones“. Auch das Jugendorchester kam um Zugaben nicht herum – nach tosendem Applaus des Publikums rockte die Stadtjugendkapelle den Saal mit „Smoke on the Water“.

Und auch in diesem Jahr konnte wieder eine große Zahl von jungen Musikern ausgezeichnet werden, die im vergangenen Jahr erfolgreich an den Musikerleistungsabzeichenprüfungen des Bayerischen Musikbundes teilgenommen haben.Konzert_Sonntag-Jugend_049

Die Stadtkapelle freut sich, dass sie dem Publikum, welches an beiden Tagen den Prunksaal des Dachauer Schlosses fast komplett füllte, ein abwechslungsreiches Programm bieten konnte und ist gespannt auf die Auswertung der Zuschauerumfrage, welche das Programm des Jubiläumskonzerts im kommenden Jahr mitbestimmt.

Konzert 2016 – Probenwochenende zur perfekten Vorbereitung

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Am letzten Januarwochenende, vom 29.-31. Januar 2016, startete mit dem Probenwochenende im Bruder-Klaus Heim in Violau, die heiße Phase für die Vorbereitung des diesjährigen Jahreskonzerts des Sinfonischen Blasorchesters der Stadtkapelle Dachau e.V.

Um die anspruchsvollen Stücke für die Konzerte, die unter dem Motto „Kontraste“ stehen, vorzubereiten, wurde für jedes Register eigens ein Dozent eingeladen, der sich gemeinsam mit Musikern intensiv mit den Stücken und deren technischen Finessen und Tücken auseinandergesetzt hat.

Nicht nur das Konzertprogramm ist kontrastreich, auch das Probewochenende war wieder  abwechslungsreich gestaltet. Neben dem gemeinschaftlichen Musizieren kamen auch die sportlichen Läufer und die Schafkopffreunde auf ihre Kosten.

Die Konzerte finden heuer am 5. und 6. März im Schloss Dachau statt.
Karten im Vorverkauf können Sie direkt über kartenvorverkauf@stadtkapelle-dachau.de oder über die Dachauer Rundschau erwerben.

Konzert 2016 – Kontraste

Grafik_HomepageAuch 2016 lädt das Sinfonische Blasorchester der Stadtkapelle Dachau e. V.  zum Konzertwochenende in den Barocksaal des Dachauer Schlosses ein!
Am Samstag, 05. März, 19:30 Uhr und am Sonntag, 06. März, 15:00 Uhr ist es soweit.

Das diesjährige Jahreskonzert haben Dirigent Michael Meyer und die Musiker unter das Motto „Kontraste“ gestellt.

Im Fokus steht die musikalische Umsetzung von scheinbaren Gegensätzen wie „Gut und Böse“, „Krieg und Frieden“ oder „Ying und Yang“.
Stücke wie „Danse Diabolique“, die Filmmusiken zu „Star Wars“ oder „Das Boot“ werden Ihnen zeigen, dass nicht nur forte und piano für Kontraste sorgen, sondern dass auch in der Musik die Töne zwischen schwarz und weiß die meiste Stimmung erzeugen.

Höhepunkte der Konzerte werden die speziell für diesen Anlass in Auftrag gegebene Komposition von Kim-Dirk Linsenmeier  sowie die „Ouvertüre 1812“ von Peter Tschaikowsky sein.

Beim Sonntagskonzert wird auch wieder die Stadtjugendkapelle in der ersten Konzerthälfte ihr kontrastreiches Programm zum Besten geben.

Der Kartenvorverkauf beginnt vier Wochen vor dem Konzert und läuft wie jedes Jahr über die Dachauer Rundschau, Konrad-Adenauer-Str. 27, in Dachau, Tel. 08131/51810-11.
Zusätzlich können Sie Karten über die Musiker oder per Mail unter kartenvorverkauf@stadtkapelle-dachau.de erwerben.
Platzkarten gibt es zu 9 € (ermäßigt), 12 € (Kategorie 2) und 15 € (Kategorie 1).

Saaleinlass und Öffnung der Abendkasse ist jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.

Die Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle freuen sich wie immer auf Ihr zahlreiches Erscheinen!

Erfolgreicher 2. Platz beim Oberstufenwettbewerb 2015!

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MON-Oberstufenwettbewerb-2015_028-optDie Stadtkapelle Dachau ist am 21. November 2015 im Forum Fürstenfeldbruck erneut beim Oberstufenwettbewerb des Musikbundes von Ober und Niederbayern (MON) angetreten. Nachdem der Sieg aus dem Jahr 2012 auch im Jahr 2014 erfolgreich verteidigt werden konnte, galt es nun, auch im Jahr 2015 das bestmöglichste Ergebnis zu erzielen.

Mit dem Pflichtstück „Das Waschweib“ und dem Wahlstück „Pinocchio“ konnte sich die Stadtkapelle Dachau einen hervorragenden 2. Platz erspielen. Sie musste sich nur knapp der Tölzer Stadtkapelle, die 7 Punkte mehr erzielen konnte, geschlagen geben.

Damit hat sie sich die Stadtkapelle Dachau zum dritten Mal in Folge für die Teilnahme am Oberstufenwettbewerb des Bayerischen Blasmusikverbandes (BBMV) qualifiziert. Dieser wird am 5. Mai in Bad Kissingen statt finden. Hier werden sie neben den qualifizierten Vertretern des ASM (Allgäu Schwäbischer Musikbund) und des NBM (Nordbayerischer Musikbund) wieder auf den Sieger des MON-Wettbewerbes, die Tölzer Stadtkapelle und auf die drittplatzierten St. Andreas Eching treffen.


Das Gesamtergebnis des Oberstufenwettbewerbs :
1. Stadtkapelle Bad Tölz (280 Punkte)
2. Stadtkapelle Dachau (273 Punkte)
3. Musikverein St. Andreas Eching (259 Punkte)
4. Blasmusik Schöngeising (250 Punkte)
5. Blasorchester Türkenfeld (243 Punkte)

Ein paar Eindrücke vom Wettbewerb hat der MON  hier zusammengefasst:

 

Jahreskonzert 2015 – Chorgemeinschaft und Stadtkapelle auf einer Bühne

2015-Jahreskonzert-PlakatFür das Jahreskonzert 2015 hat das Sinfonische Blasorchester der Stadtkapelle Dachau ein besonderes Schmankerl vorbereitet. Für das Konzert am Samstag den 14. März um 19:30 Uhr hat die Stadtkapelle Dachau wie schon für das Jahreskonzert 2011, erneut die Chorgemeinschaft Dachau e.V. für ein gemeinsames Konzert in das Schloss Dachau eingeladen.

Mit über 100 Musikern und Sängern auf der Bühne wurde ein feierliches und imposantes Programm mit einer pompösen Klangfülle präsentiert. Den Programmauftakt gab der „Einzug der Gäste auf der Wartburg“ aus Wagners Oper Tannhäuser und nahm das Publikum mit auf einen eindrucksvollen Abend. Bei Carl Orffs „O Fortuna“ aus dem 1. Und 2. Satz aus Carmina Burana beeindruckte der klanggewaltige Gesang der Chorgemeinschaft zusammen mit dem Orchester und füllte mühelos das Schloss mit einer besonders dramatisch ergreifenden Stimmung. Eine mystische Reise in eine verschneite Berglandschaft gelang mit der „Alpina Saga“ von Thomas Doss. Weitere moderne Arrangements für Blasorchester mit und ohne Chor von Mendelssohn, Händel, Johan de Meij und John Rutter folgten.

Ein besonderes Highlight im Konzert war die Aufführung des „Concertino for Timpani“ ein Konzert mit vier Sätzen für Solo-Pauke und Orchester von Klaus-Peter Bruchmann. Der Solist Stefan Hinterscheid setzte die vier neu gekauften Pauken in einem spannenden Dialog mit dem Orchester virtuos in Szene. „Das Stück ist auch ein Dank an die Stadt Dachau, die uns finanziell beim Kauf der neuen Pauken unterstützt hat“, betonte der Moderator des Abends Dominik Härtl. Der Abend klang mit dem ruhigen „Pie Jesu“ von Andrew Lloyd Webber als Zugabe aus und schloss mit einer weiteren Zugabe „Guten Abend, gut‘ Nacht“ das Konzert ab.

Am Sonntag, 15. März um 15 Uhr war dann wie gewohnt auch die Stadtjugendkapelle mit von der Partie. Im ausverkauften Schloss durfte die Stadtjugendkapelle erstmals eine komplette Konzerthälfte alleine gestalten. Mit einem musikalischen Ratespiel mit Ausschnitten von James Bond, Ghostbusters, Bon Jovi, und vielen mehr wurde ein kurzweiliger Nachmittag eingeleitet. Mit den Stücken „American Journey“, „Laredo“ und „Rolling in the Deep“ von Adele hatte der musikalische Leiter und Dirigent Michael Meyer ein sehr abwechslungsreiches Programm der jungen Musiker zusammengestellt. Im Mittelpunkt stand das Medley der Filmmusik von Disneys Aladdin. Hier zeigte die Stadtjugendkapelle mit vielen Tempo- und Vorzeichenwechsel ihr stetig wachsendes musikalisches Können, das sie mit diesem Stück beim anstehenden Wertungsspiel in Dachau ebenfalls unter Beweis stellen wollen. Natürlich wurden auch wieder die vielen jungen Musiker geehrt, die im Herbst erfolgreich das Musikerleistungsabzeichen in Bronze oder Silber abgelegt haben.

Das Wochenende war für die Stadtkapelle wieder mal ein voller Erfolg, nicht umsonst gelten die Jahreskonzerte als musikalischer Höhepunkt des Jahres.

Stern über Bethlehem – Der Stern leuchtet beim Weihnachtskonzert 2012

Gemeinsam mit der Liedertafel Dachau sorgt die Stadtkapelle für Weihnachtsstimmung im Dachauer Schloss. Im Mittelpunkt steht am 8. Dezember, dem zweiten Adventssonntag das Stück „Stern über Bethlehem“ und die Erzählung der Weihnachtsgeschichte des leuchtenden Sterns. Das Sinfonische Blasorchester der Stadtkapelle Dachau unter ihrer Leitung Michael Meyer musiziert gemeinsam mit der Liedertafel Dachau unter der Leitung ihres Dirigenten Peter Frank. Mit Stücken wie „Introitus“, „Transeamus usque Bethlehem” und „The First Nowell“ spielten sie gemeinsam ein abwechslungsreiches Weihnachtsprogramm. In Erinnerung bleibt der Choral „Jesus bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach. Dieser wird nicht so oft von einem Sinfonischen Blasorchester interpretiert und erklingt, wenn auch für viele ungewohnt, mit einem sauberen reinen Klang.

So strahlt und leuchtet der Abend den Weg in eine besinnliche Weihnachtszeit und verkürzt allen ein wenig das Warten auf das Christkind.

Marschmusik beim Umzug in Großberghofen

Die Stadtkapelle Dachau spielt auch gerne bei Auftritten im Dachauer Landkreis und so haben die Musiker am 8. Juli beim Umzug „100 Jahre Landschützen“ in Großberghofen teilgenommen. Neben den Musikkapellen laufen bei dem Umzug vor allem Schützenvereine und Burschen- und Madelvereine aus dem ganzen Landkreis mit und so ergibt sich eine bunte Mischung. Die Stadtkapelle hat ihre Lieblingsmärsche eingepackt und freut sich, neben dem üblichen Einzug zum Dachauer Volksfest in diesem Jahr auch hier mitmarschieren zu dürfen.

Unterhaltsames Kurkonzert in Mittenwald

Wie jedes Jahr nimmt die Stadtkapelle Dachau gerne den weiten Weg nach Mittenwald auf sich, um dort im Kurpark ein Konzert zu geben. Das Open-Air-Konzert im Kurpavillion findet am 17. Juni bei gutem Wetter statt und sie spielen ein buntes Programm aus Märschen, Unterhaltungsmusik und einigen Stücken aus dem vergangenen Jahreskonzert im März. Spaß am Musizieren steht bei diesem Auftritt im Vordergrund und so genießt das Publikum die leichte Unterhaltung und freut sich über Medleys vieler bekannter Melodien und Stücke. Da dürfen Klassiker wie „Dankeschön, Bert Kämpfert!“ und „Miss Marple“ natürlich nicht fehlen. Man merkt den Musikern die Spielfreude und Leichtigkeit an und so springt diese schnell auf die Zuhörer über.

Teilnahme am Bayerischen Landesentscheid in Weilheim 2012

Beim Landesmusikfest in Weilheim findet am 17. Mai der bayerische Oberstufenwettbewerb statt, bei dem alle bayerischen Musikverbände ihre jeweils drei besten Kapellen in das Rennen schicken. Als Gewinner des Oberstufenwettbewerb des Musikbundes von Ober- und Niederbayern hatte sich die Stadtkapelle Dachau zum ersten Mal für einen Landesentscheid qualifiziert.

Für das Pflichtstück „Voyage – Flight into a hopeful future“ von Satoshi Yagisawa hatten die Kapellen sechs Wochen Vorbereitungszeit. Als Selbstwahlstück wählte Michael Meyer erneut die „Hans Christian Andersen Suite“ aus. Die Jury besteht aus fünf Wertungsrichtern, die in zehn Kategorien jeweils maximal 10 Punkte vergeben. Insgesamt gibt es also maximal 500 Punkte zu holen.

Alle Musiker waren ein wenig aufgeregt, da man gegen eine hochkarätige Konkurrenz in den Ring steigt und die meisten Kapellen nicht zum ersten Mal auf Bayernebene antreten. Dennoch konnten sie sich mit einem souveränen Auftritt präsentieren und hatten alle viel Freude am Musizieren. Als mit Abstand jüngstes Orchester erspielt sich die Stadtkapelle Dachau mit 397 Punkten einen 9. Platz und zieht ein überaus zufriedenes Gesamtresümee ihrer Leistung. Allein die Erfahrung zu machen zum ersten Mal an diesem Event teilnehmen zu dürfen war eine große Bereicherung. Zum Abschluss des Wettbewerbs nutzten die Musiker das gute Wetter für ein kleines Fotoshooting und machten neue Register- und Gesamtfotos als Erinnerung.

Die Stadtkapelle gewinnt überraschend den MON Oberstufenwettbewerb 2012

Am 11. März findet der Oberstufenwettbewerb des Musikbund von Ober- und Niederbayern kurz MON in Unterschleißheim statt. Nicht zum ersten Mal stellt sich die Stadtkapelle Dachau der Herausforderung des alle zwei Jahre stattfindenden Oberstufenwettbewerbs, nach der Teilnahme 2008 und 2010 nimmt sie auch 2012 wieder teil. Für die Qualifikation hat sich die Stadtkapelle bereits im Herbst 2011 in Tittling, Bezirk Bayerwald, in einem Wertungsspiel präsentiert. Die besten Kapellen des MON stellen sich nun in einem direkten Wettbewerb ihrer Konkurrenz. Diese ist in diesem Jahr stark und der Dirigent Michael Meyer rechnet mit Außenseiterchancen für sein Orchester. „Wir sind gut vorbereitet und werden unser Bestes geben. Dennoch sind wir ein vergleichbar junges Orchester und müssen uns erst bewähren. Zeigt den Wertungsrichtern wie gut wir spielen können und fegt sie weg!“ sind seine motivierenden Worte beim Einspielen kurz bevor es auf die Bühne geht.

Der Verband hat als Pflichtstück für alle Teilnehmer „A Musical Fantasy“ von Ennio Salvere festgelegt. Dieses Stück wird 6 Wochen vor dem Wettbewerb verkündet und an die Kapellen geschickt, um gleiche Voraussetzungen zu schaffen. Neben dem Pflichtstück entscheidet sich jedes Orchester für ein Selbstwahlstück. Hier geht Michael Meyer ein Risiko ein, da er mit der „Hans Christian Andersen Suite“ von Soren Hyldgaard und Johan de Meij ein Stück aus der Höchststufe gewählt hat. Ein höherer Schwierigkeitsgrad als für die Oberstufe gefordert wurde und aufgrund seiner Länge muss das Stück auch etwas gekürzt gespielt werden.

Die Stadtkapelle meistert das technisch anspruchsvolle Stück bravourös und überzeugt mit einem harmonischen Gesamtklang. Besonders hervorzuheben sind die sensationell gespielten Solo-Stellen einzelner Musiker. Unter diesen Wettbewerbsbedingungen ist es nicht einfach unter dem Druck und der Nervosität solch eine Leistung zu präsentieren. Die Spannung steigt bei der Preisverleihung, weil die Musiker die Jurybewertung der eigenen Leistung bei so vielen unterschiedlichen Orchestern nur schwer einschätzen kann. Umso größer wird die Hoffnung auf das Treppchen zu springen, nachdem der eigene Name bei den hinteren Platzierungen noch nicht fällt. Und so erfüllt sich der Traum und die Stadtkapelle Dachau gewinnt überraschend den Wettbewerb. Die Musiker sind überglücklich und nehmen unter großen Jubel den Pokal entgegen.

Sie wird damit als das beste Orchester in Ober- und Niederbayern ausgezeichnet und darf außerdem zum bayerischen Landesentscheid fahren. Auf Platz 2 spielte sich die Stadtkapelle Schongau und die Musikkapelle Bernau belegte Platz 3. Die erstplatzierten drei Kapellen qualifizieren sich für den BBMV-Oberstufenwettbewerb als Vertreter des MON. Dieser findet am 17. Mai beim Landesmusikfest in Weilheim statt. Als Gesamtbayerischer Titelverteidiger wird auch die Tölzer Stadtkapelle als MON Vertreter dabei sein. Auf diese neue Herausforderung freuen die Musiker sich nun als nächstes.

Ganz großes Kino – Roter Teppich und Oscar-Feeling beim Jahreskonzert 2012

Am 3. und 4. März ist es dieses Jahr wieder soweit – das Sinfonische Blasorchester der Stadtkapelle Dachau lädt zu den Jahreskonzerten 2012 ein. Der rote Teppich ist ausgerollt denn am Wochenende erklingt unter dem Motto „Ganz großes Kino” weltbekannte Oscar-prämierte Filmmusik im Dachauer Schloss.

Den Konzertauftakt macht die imposante „Hans Christian Andersen Suite“ mit den drei sehr unterschiedlichen Sätzen „The noble poet“, „Dream Walz“ und „Tinderbox“. Das Werk ist eine große Herausforderung für die Musiker, da es ein Stück aus der Höchststufe ist und sowohl technisch anspruchsvoll als auch viele Solo Instrumente in den Vordergrund stellt. Das Orchester will sich beim diesjährigen MON Oberstufenwettbewerb nächstes Wochenende damit zum Sieg spielen und nutzt das Konzert für eine letzte Generalprobe, erklärt der Moderator Johannes Berlinger. Der tosende Applaus des Publikums gibt der Stadtkapelle  eine wunderbare Bestätigung für die intensive gelungene Vorbereitungszeit.

Von dem noch ausstehenden Wettbewerb kommen wir nun aber zu bereits prämierter Musik. Bei der weltbekannten Oscar-Verleihung werden nicht nur Schauspieler und Filme ausgezeichnet, sondern auch in der Kategorie „Beste Filmmusik“ die jeweiligen Komponisten geehrt. Die Gewinner dieser Kategorie der letzten Jahre sind im weiteren Programm zu hören. Jetzt heißt es Vorhang auf: And the Oscar goes to …

Die 50 Musiker unter der Leitung von Michael Meyer beginnen mit der Musik aus dem Film „Exodus“ aus 1961. Die dramatische Flucht jüdischer Flüchtlinge steigert sich innerhalb des Arrangements und die Gefahr und Dramatik wird mit vielen Akzenten in der Musik hörbar gemacht. Aus dem Bereich Musical ist die Wahl auf „West Side Story“ aus 1962 gefallen. Die Stadtkapelle spielt ein Medley der bekannten Melodien von Leonard Bernstein und drückt die Liebesgeschichte von Tony und Maria kraftvoll mit den verschiedenen Elementen aus Jazz, Oper und lateinamerikanischer Musik aus.

Der 7-fache Oscargewinner „Jenseits von Afrika“ fehlt in den Reihen nicht, vor allem da der Film mit der Schauspielerin Meryl Streep in der Hauptrolle bestimmt noch vielen im Gedächtnis ist. Ebenso wie der meistgesehene Kinofilm 1991 „Der mit dem Wolf tanzt“. Der sanfte Trompetenruf klingt durch den Schlosssaal, wird zu einer harmonischen Melodie der Holzinstrumente und baut sich auf zu einer emotionalen Gesamtharmonie, ohne dabei wilde Ritte über die Prärie auszulassen. So entsteht ein klangliches Bild der Freundschaft des Amerikaners mit den Sioux Indianern und deren Western-Landschaft. Natürlich gehört auch ein Film aus dem Hause Disney zu so einem Abend. Die Musik aus dem weltbekannten Zeichentrick-Klassiker „Die Schöne und das Biest“ aus der Feder von Alan Menken zaubert den Zuhörern das Bild einer tanzenden Belle vor Augen und zeigt, dass sich wahre Schönheit oft im Inneren verbergen kann.

Der sentimental fesselnde Höhepunkt des zweiten Konzertteils ist das Stück „Schindlers Liste“ aus der Holocaustverfilmung mit der Musik von John Williams. Für den Part der Solo Violine präsentiert die Stadtkapelle einen besonderen Star-Gast. Odette Couch, die zweite Konzertmeisterin der Münchner Philharmoniker übernimmt das Solo höchstpersönlich. Selten haben sanfte Töne so viel Schmerz und Leid zum Ausdruck gebracht. Dieser ruhige Gänsehautmoment bleibt für viele unvergesslich.

Die Trilogie „Herr der Ringe“ zählt zweifelsfrei zu den großen Kinofilmen der letzten zehn Jahre und so interpretiert die Stadtkapelle den zweiten Teil: Die zwei Türme untermalt von einer passenden Bilder-Show. Die vielfältige und dramatische Musik erfüllt den ganzen Saal mit ihrem breiten Klang. Dass der musikalische Leiter Michael Meyer bei dem Programm gleichermaßen an Groß und Klein gedacht hat zeigt sich auch bei dem letzten Stück. Das Arrangement mit der Musik aus dem Pixar Animationsfilm „Ratatouille“ passt so herrlich gut in das Programm, auch wenn er 2008 trotz Nominierung keinen Oscar gewinnen konnte. Der kleine Held des Films ist die Ratte Rémy mit dem Wunsch zu kochen und etwas anderes zu sein als die Menschen von außen in ihm sehen. So zeichnet das Orchester leidenschaftlich die konfuse Verfolgungsjagd durch die Küche und eine außergewöhnliche Freundschaft in die Köpf vor allem der kleinen Zuhörer. Aber keine Angst im Saal laufen natürlich keine Ratten herum. Den Abschluss macht die Zugabe „Anchors Aweigh“. Das Filmmusical ist besser bekannt unter dem deutschen Titel „Urlaub in Hollywood“ mit Frank Sinatra und ist ein flotter und fröhlicher Abschluss eines erfolgreichen Konzerts.

Beim fast ausverkauften Sonntagskonzert steht auch die Stadtjugendkapelle im hellen Rampenlicht. Sie präsentiert neben Musik aus „Harry Potter“, ein Medley aus „Aladdin“ sowie die Hymne „My heart will go on“ aus Titanic. Sehr harmonisch überzeugen sie das Publikum mit Leichtigkeit von ihrem Können. Mit der Zugabe „Supercalifragilisticexpialidocious” aus Mary Poppins animieren die jungen Musiker den ganzen Saal zum begeisterten Mitklatschen.

Bei der Verleihung der Musikerleistungsabzeichen wird deutlich, dass sich die Stadtkapelle um ihren Nachwuchs keine Sorgen machen muss. Im vergangenen Herbst haben sich 20 Musiker den Prüfungen gestellt. Es können in diesem Jahr 18 Musiker mit dem D1-Abzeichen in Bronze und 2 Musikerinnen mit dem D2-Abzeichen in Silber geehrt werden. Diese guten Ergebnisse zeigen die ausgezeichneten Erfolge einer kontinuierlichen Jugendarbeit und bestätigen den Verein in ihrer Fokussierung auf die Unterstützung von Nachwuchsmusikern.

Das besondere an Filmmusik ist doch immer wieder, dass die Zuhörer die Melodien bereits kennen und gleich wieder im Ohr haben sobald sie im Saal erklingen. Die Musik ist so bildhaft, dass man wieder in die Bilder des Films eintaucht. So schafft es die Stadtkapelle die Filme direkt zum Leben zu erwecken und das Publikum in den Moment zurückzuversetzen als man ihn als letztes gesehen hat. Dies gelingt der Stadtkapelle ohne Frage und so hat das Wochenende so viele, teils schon vergessene, Erinnerungen heraufgezaubert.
Und damit fällt der Vorhang – bis zur nächsten Vorstellung.